SPD Lichtenberg für Windräder auf Hochhäusern

Die SPD Lichtenberg spricht sich für die Errichtung und Genehmigung von Windrädern auf Hochhäusern aus. Hintergrund sind die Pläne der landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaft Howoge auf dem Hochhaus in der Frankfurter Allee Windräder für eine dezentrale Energieversorgung zu errichten.

Hierfür hat die SPD Lichtenberg Kriterien entwickeln, die bei der Errichtung innerstädtischer Windrädern zu berücksichtigen sind:

  1. Windräder sollen vorwiegend auf solchen Gebäuden installiert werden, wo Winde möglichst gleichmäßig auftreten und deren Geschwindigkeit ausreicht, um die Anlagen effizient zu betreiben.
  2. Durch die Windräder soll es zu keiner übermäßigen zusätzlichen Lärmbelastung für die Bewohner*innen kommen. Eine ausreichende bzw. zusätzliche Schallisolierung ist obligatorisch. Schall- und Lärmgutachten müssen eine unzumutbare Belastung von Bürger*innen ausschließen.
  3. Eine zusätzliche, fluktuierende Verschattung auf dem Boden oder auf benachbarte Wohnhäuser soll durch die Windräder weitgehend vermieden werden.
  4. Die Windräder sind so zu gestalten, dass sie keinen erhebliche Gefahr für Vögel und andere Tiere darstellen, sowie Eisschlag vermieden wird.
  5. Wir fordern den Senat auf, Variationen von Arten der Windräder in Berlin zu testen und deren Einsatz zu etablieren. 

Weiterhin spricht sich die SPD Lichtenberg dafür aus, dass zusätzlich zu Windrädern, der berlinweite Bau von Photovoltaikanlagen und Zwischenspeicher schneller und breiter vorangetrieben wird. 

Hierzu erklärt Erik Gührs, Co-Vorsitzender der SPD Lichtenberg: “Wir sehen darin eine Chance, nachhaltig und dezentral Energie bereitzustellen und dem Klimawandel entgegenzuwirken und vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges einen Beitrag zur Errichtung alternativer Energiequellen zu leisten.”

Tamara Lüdke, Co-Vorsitzende der SPD Lichtenberg, ergänzt: “Lichtenberg kann hier als deutschlandweites Vorbild für die innerstädtische und verträgliche Errichtung von Windrädern dienen. Wir unterstützen daher den Stadtrat Kevin Hönicke, die entsprechenden Genehmigungen zu erteilen.”