SOZIAL ist für mich …,
… wenn jeder Mensch die gleichen Chancen hat und das Leben nicht von vornherein von der sozialen Herkunft gezeichnet ist. Dabei können und müssen starke Schultern in unserem Sozialstaat mehr tragen als schwache. Gerade im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung und Ausbildung ist der Bildungserfolg in Deutschland noch immer zu sehr vom Geldbeutel der Eltern, von der Herkunft oder vom Wohnort abhängig. Das muss sich ändern – alle Kinder müssen den gleichen Zugang zu guten Kitas und Schulen haben. Das gilt unabhängig von der Herkunft, vom Geschlecht, vom sozialen Hintergrund oder von einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung.

Dass Wohnen ein Grundrecht ist und kein Luxus, muss viel stärker in den Fokus rücken, da die Angst vor steigenden Wohnkosten inzwischen breite Schichten unserer Bevölkerung erreicht. Ich werde mich für Regelungen auf Bundesebene einsetzen, die Mieter*innen auch künftig vor überteuerten Mieten und Verdrängung schützen. Weil sichere Arbeitsplätze und auskömmliche Löhne elementar für Arbeitnehmer*innen und ihre Familien sind, muss auch der festgelegte Mindestlohn regelmäßig überprüft und an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst werden. Zudem muss die sachgrundlose Befristung endlich abgeschafft werden, um Arbeitnehmer*innen ein Mindestmaß an Planungssicherheit für ihr Leben zu geben.
Ihre
Anja Ingenbleek