Schnelle Hilfe bei sexuellen Übergriffen
Die Frage „Ist Luisa hier?“ ist Teil eines Projekts des Münsteraner Frauen-Notruf. Opfer sexueller Übergriffe in Bars, Cafés, Clubs oder anderen Treffpunkten können dem Personal diese Frage stellen. Durch eine Schulung, die im Rahmen des Projekts vorher den Mitarbeitenden gegeben wird, wissen sie Bescheid und können schnell Hilfe anbieten, indem sie in einem anderen Raum mit den Betroffenen besprechen, was passieren soll. Zum Beispiel wird der*die Täter*in gebeten zu gehen oder die Betroffenen werden begleitet, wenn sie lieber nach Hause möchten. So kann jede*r in einer solchen Situation unkompliziert die Hilfe finden, die sie*er möchte. Obwohl sich die Kampagne vorwiegend an Frauen richtet, schließt es andere nicht aus. Männer und Trans-Personen können das Angebot ebenfalls annehmen.
In Berlin gibt es das Projekt bisher nicht. Die Fraktion der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung möchte das ändern und hat einen Antrag dazu an das Bezirksamt gestellt. Auch in Lichtenberg soll es in Zukunft Partner*innen für „Ist Luisa hier?“ geben.
Tamara Lüdke, stellv. Kreisvorsitzende SPD Lichtenberg