Die Tangentialverbindung Ost (TVO) ist das bedeutendste Stadtentwicklungsprojekt im Osten Berlins. Aber auch eines, über das wir aber schon seit Jahrzehnten sprechen und bei dem wir bisher kaum von der Stelle gekommen sind. Die Straße soll Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick besser miteinander verbinden und vor allem die Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlasten. Gerade im Osten Berlins hat sich die Wirtschaft und die Bevölkerungszahl besonders dynamisch entwickelt und damit auch der Verkehr. Das belastet täglich tausende Menschen mit massiven Staus mitten in ihren Wohngebieten, damit einher gehen Belastungen durch Lärm und Abgase.
Große Teile der TVO sind längst fertiggestellt, es fehlt noch der 6,4 km lange Lückenschluss von der Wuhlheide zur Märkischen Allee. Die Planungen haben sich hier immer wieder verzögert, auch deshalb, weil sie immer wieder verändert werden mussten. Wir planen inzwischen vierspurig, mit einem Radweg und in Vorbereitung einer künftigen Nahverkehrsverbindung. Die Senatsverkehrsverwaltung ist jetzt aber zuversichtlich, die Planungen seien fast abgeschlossen. Im dritten Quartal soll das Planfeststellungsverfahren starten. Das wäre ein wichtiger Meilenstein, aber nicht der letzte.
Ich unterstütze den Bau der TVO und habe das auch vor kurzem bei einem Treffen des Bündnisses ProTVO noch einmal bekräftigt. Dem breiten partei-übergreifenden Bündnis gehören Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an. Gemeinsam wollen wir die TVO voranbringen. Ein wichtiger Punkt wird dabei die zügige Sicherung der Finanzierung sein, denn wenn die Planungen abgeschlossen sind, darf die TVO nicht aus finanziellen Gründen auf die lange Bank geschoben werden, das sind wir den Bürgerinnen und Bürgern im Osten der Stadt schuldig.